Weiße Weihnacht? Eher nasskaltes Schmuddelwetter
Weiße Weihnachten könnte es zumindest über 700 m Höhenlage und natürlich in den Alpen geben. Angesichts der Wetterlage sind die Chancen sonst eher gering.

Weiße Weihnachten? Im Tiefland eher unwahrscheinlich. Foto: iStock
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Auch in den kommenden Dezember-Tagen bleiben die Temperaturen vor allem im Westen Deutschlands mild. Am Donnerstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Emsland Höchstwerte von 14 Grad, im Westen kann es sogar bis zu 15 Grad warm werden. Im Osten Deutschlands können 6 Grad erreicht werden – für Mitte Dezember immer noch nicht allzu winterlich.
DWD-Sprecher Andreas Friedrich sagt: „Das ist alles noch im Bereich der jahreszeitlichen Schwankungen.“ Auch wenn am Dienstag an 82 der rund 2000 DWD-Messstationen in Deutschland Werte von 15 Grad und mehr festgestellt worden seien, seien selbst die 18,8 Grad im bayerischen Sigmarszell noch nicht rekordverdächtig. Am 16. Dezember 1989 wurde mit 24 Grad der höchste, fast schon sommerliche, Dezemberwert erreicht. Damals wurden auch an zahlreichen anderen Orten Temperaturen über 20 Grad gemessen, sagte Friedrich.
Andreas Matzarakis, Leiter des Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des DWD fügt hinzu: „Die Leute wollen Weihnachten kalt und weiß haben“. Doch: „Das ist eine Wunschvorstellung, aber die findet oft nicht statt, sondern durchschnittlich nur alle fünf bis zehn Jahre für ganz Deutschland.“
Regional gibt es da je nach Lage Unterschiede. Auch wenn es für genaue Vorhersagen für das Weihnachtswetter 2019 noch zu früh ist – DWD-Sprecher Friedrich konnte angesichts der aktuellen Wetterlage nur geringe Chancen für eine weiße Weihnacht sehen. „Ab 700 Meter Höhe in den Mittelgebirgen ist da vielleicht etwas möglich und natürlich in den Alpen“, sagte er.
Doch auch wenn das Wochenende laut Meteorologen etwas kühler werden dürfte, meinte der DWD-Experte Tobias Reinartz zu den aktuellen Weihnachtsprognosen: „Tendenziell zeichnet sich eher nasskaltes Schmuddelwetter ab.“ (dpa)
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