Mond um 8:00 Uhr
Totale Mondfinsternis erst nach Monduntergang

Der Mond erschien völlig von Schatten bedeckt, als die Erde am 9. Januar 2001 zwischen Sonne und Mond durchzog; das war in Kiel zu sehen. Den Mond erreicht trotzdem noch Sonnenlicht, das aber durch die Brechung in der Erdatmosphäre eine rote Farbe annimmt.
Foto: AP Photo/Heribert Proepper, File
Die Mondfinsternis beginnt in den Morgenstunden des 21. Dezember um 7:30. Der Mond wird aber bevor er vollständig in den Kernschatten der Erde eintaucht im Nordwesten unter dem Horizont verschwunden sein.
Wenn das Wetter passt, ist in Mitteleuropa aber kurz vor 8:00 Uhr ein von links oben rot angeknabberter Mond über dem Horizont zu sehen. Je weiter westlich und nördlich der Beobachter in Europa steht, desto später geht der Mond unter und man kann etwas mehr von der Mondfinsternis sehen.
Mondfinsternisse ereignen sich immer dann, wenn Sonne, Erde und Mond eine Linie bilden, also bei Vollmond. Dann deckt der Erdschatten die Mondscheibe teilweise oder vollständig ab und die Mondfinsternis kann von jedem Ort der Nachtseite aus gesehen werden.
Viel seltener sind totale Sonnenfinsternisse (die bei Neumond stattfinden), weil der Mondschatten nur einen kleinen Kernschatten von maximal 273 Kilometern auf die Erde wirft. Im Durchschnitt findet an einem Ort der Erde nur alle 375 Jahre eine totale Sonnenfinsternis statt. Der Halbschattenbereich, in dem partielle Sonnenfinsternisse zu sehen sind, beträgt allerdings mehrere tausend Kilometer. Partielle Sonnenfinsternisse sind entsprechend häufiger. Die nächste ist zum Beispiel am 4. Januar 2011 in Deutschland zu sehen (Berlin von 8:16 Uhr bis 10:52).
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