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Gedicht des Tages

Der Humor – Von Fred Endrikat

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

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Prinz Albert II. von Monaco, r., trug zum Spaß die gleiche Perrücke wie der amerikanische Clown Bello Nock, l. beim Circus Festival 2016 .

Foto: AP Photo/Lionel Cironneau, Pool

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Lesedauer: 1 Min.

Der Humor

Humor ist sozusagen unser Senf des Lebens.
Er macht ein Stücklein trocken Brot zum Leibgericht.
Wer ihn nicht selbst besitzt, der hamstert ihn vergebens,
so hat man ihn entweder – oder hat ihn nicht.
Humor ist schwierig oder gar nicht zu ergründen.
Er ist stets taktvoll, niemals vorlaut und nicht spitz.
Humor ist zu erleben und nicht zu erfinden,
im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder Witz.
Humor ist unser Freund in allen Lebenslagen,
weil er dem Herz entspringt und nicht dem Intellekt.
Man kann zum Beispiel mit Humor die Wahrheit sagen,
so dass sie uns bekommt und halb so bitter schmeckt.
Humor blüht auch an kühlen Dauerregentagen
und stimmt uns fröhlich, wenn es noch so schaurig ist.
Ja, mit Humor lässt sich sogar ein Humorist ertragen,
und wenn er wirklich noch so traurig ist.
Fred Endrikat (1890 – 1942)

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