Gedicht des Tages
Überlass es der Zeit – Von Theodor Fontane
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Rastender Wanderer mit Stock und Hut: Theodor Fontane als Denkmal in Neuruppin.
Foto: Jens Kalaene/dpa
Überlass es der Zeit
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuch′s nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tag wirst du feige dich schelten,
Am zweiten läßt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du′s überwunden,
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuch′s nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tag wirst du feige dich schelten,
Am zweiten läßt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du′s überwunden,
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Theodor Fontane (1819 – 1898)
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