Brandon Hasbrouck ist
seit 2018 an der Rechtsfakultät der „Washington and Lee University School of Law“ im Bundesstaat Virginia, (USA) tätig. Er
verlangte kürzlich, seiner Schule einen anderen Namen zu geben, denn: „sowohl George Washington als auch Lee waren Täter von Rassenterror, und beide Namen sollten entfernt werden.“
Er forderte das in der
„Washington Post“ am 4. Juli, dem US-amerikanischen Unabhängigkeitstag. Seiner Meinung nach sollten auch alle Hinweise auf
Robert E. Lee und die
Konföderation von der Universität entfernt werden.
Die #Washington Post fordert man sollte die Washington University umbenennen da George Washington ein #Rassist war. Noch mehr #Doppelmoral gibt es ja fast nur bei den #Grünen. #USA
Rixa Fürsen
meint im „Cicero“ dazu: „Washington bezieht sich ebenfalls auf Amerikas ersten Präsidenten, George Washington. D.C. steht für District of Columbia und leitet sich von Amerikas Entdecker, Christoph Kolumbus, ab. Auch Kolumbus gilt heute als Rassist. Washington, D.C. trägt somit sogar zwei Rassisten im Namen, die die ‚Washington Post
‘ in ihrem Namen aufgreift.“
Verehrung von Washington und Lee bedeute automatisch Unterstützung für rassistische Gewalt
Brandon Hasbrouck verlangt, in der Rassismusdebatte dem Beispiel der Universität Princeton zu folgen. Diese habe es richtig gemacht, als es „Woodrow Wilsons Namen aus seiner Schule für internationale Angelegenheiten entfernte. Wilson war, wie Washington, ein US-Präsident und ein Rassist. Ihre Ansichten sollten nicht geehrt werden.“
Und weiter: „Versöhnung und Fortschritt entstehen, wenn wir uns ehrlich mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen und alle Menschen gleich behandeln. In Washington und an der Lee-Universität beginnt es mit der Entfernung beider Namensvettern.“
Für ihn gilt: „Die Verehrung der beiden Männer durch unsere Universität signalisiert implizit eine anhaltende Unterstützung für rassistische Unterordnung und Gewalt.“
Ist der Name Washington noch akzeptabel?
Eine Petition an der Universität, die zur Streichung von Lees Namen führen sollte, sei durch viele weiße Kollegen nicht unterzeichnet worden, erklärt der Mitarbeiter der Universität. Diese seien auch nicht einverstanden gewesen, als im Februar Jurastudenten, Angehörige von Hilfsorganisationen und einige Professoren darum baten, dass Studenten die Möglichkeit haben sollten, Bilder von Lee und Washington aus ihren Diplomen zu entfernen.
Er sagt: „Ja, Washington war der erste Präsident des Landes nach der Führung der Kontinentalarmee im Revolutionskrieg. Aber Washington versklavte mehr als 300 Schwarze.“
Hasbrouck weiter: „Der Name Washingtons ist für einige Fakultäten immer noch akzeptabel, möglicherweise weil sie der Meinung sind, dass seine Tugenden seine Sünden überwiegen, oder weil seine schon lange zurückliegende Spende immer noch zum Budget der Universität beiträgt. Solange es sozial, wirtschaftlich und politisch inakzeptabel ist, mit beiden Männern in Verbindung gebracht zu werden, werden einige versuchen, den Status quo aufrechtzuerhalten.“
Umbennungsorgie greift auch nach Footballteam
Ende vergangener Woche
kündigte das Footballteam „Washington Redskins“ (NFL) an, dass sie ihren Namen einer „gründlichen Überprüfung“ unterziehen – und ihn nach fast 90 Jahren möglicherweise ändern würden.
Allerdings ging es nicht um Washington, sondern um die „Rothäute“ im Namen. Die Fans plädierten für „Washington Red Tails“ oder „Washington Warriors“. Die „Redskins“ waren anscheinend durch Firmensponsoren wie FedEx, Nike und Pepsi unter Druck geraten. Ob das Team seinen Namen – und in was – ändert, ist noch unklar.
Die „
Sportschau.de“ – und die „Washington Post“ – berichteten zumindest, dass der Name vor Beginn der Saison geändert werden könnte.
