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Nahostkonflikt

Berlin: Polizei löst erneut Palästina-Demo auf – Flaschenwürfe auf Polizeibeamte

In Berlin löste die Polizei eine Demo mit pro-palästinensischem Hintergrund vorzeitig auf. Es kam zu einem Angriff auf einen Polizeibeamten und Blockadeversuchen.

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Die Polizei nimmt einen Demonstranten während einer Demonstration zur Unterstützung der Palästinenser am Samstag, 20. April 2024 in Berlin fest.

Foto: Stefan Frank/Middle East Images/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Eine pro-palästinensische Versammlung in Berlin wurde am Donnerstag, 26. September, von der Polizei vorzeitig aufgelöst.
Unter dem Thema „Gegen den Israelischen Genozid-Apparat in Gaza und Libanon“ trafen sich laut Polizei in der Spitze rund 250 Personen.
Noch vor Beginn gegen 18:30 Uhr wurde ein 21-jähriger Mann festgenommen, der laut Polizei „zweifelsfrei“ als Tatverdächtiger eines Angriffs auf Polizeibeamte bei einer Versammlung Ende Juni identifiziert werden konnte. Ihm wurde die Teilnahme an der Demonstration verboten.

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Während der Demonstration kam es trotz eines im Vorfeld ausgesprochenen Verbots zu verbotenen Parolen, die zu Festnahmen führten, berichtete die Berliner Polizei. Ein Flaschenwurf, der einen Polizisten treffen sollte, führte ebenfalls zur Festnahme eines Versammlungsteilnehmers. Verletzt wurde niemand.

Polizei: Stimmung unter den Teilnehmern zunehmend emotionaler

Gegen 20:15 Uhr versuchten Teilnehmer des Aufzuges, sich am Potsdamer Platz auf der Fahrbahn zu sammeln und geschlossen den Versammlungsort in Richtung Bahnhof Potsdamer Platz zu verlassen.
Die Einsatzkräfte verhinderten dies. Sie hatte nach eigenen Angaben zuvor die Versammlungsteilnehmer aufgefordert, einzeln oder in Kleingruppen den Versammlungsort zu verlassen.
Weil die Stimmung unter den Teilnehmern zunehmend emotionaler wurde und die Versammlungsleiterin keinen sichtbaren Einfluss auf die Teilnehmer hatte, wurde die Kundgebung gegen 20:30 Uhr durch den Polizeiführer beendet.

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Es folgten weitere Festnahmen, unter anderem wegen des Verwendens von verbotenen Kennzeichen und des tätlichen Angriffs.
Zudem wurde ein Linienbus der BVG durch die Polizei gestoppt. Hintergrund war, dass ehemalige Versammlungsteilnehmer strafbare Parolen in dem Bus riefen.
Die Ermittlungen zu den insgesamt zwölf eingeleiteten Strafermittlungsverfahren während der Demo dauern an. Insgesamt wurden 14 Personen zur Aufnahme von Personalien festgenommen.
Im Rahmen der Kundgebung wurden zwei Einsatzkräfte verletzt. Beide konnten im Dienst bleiben.
Die Berliner Polizei war am Abend mit 140 Einsatzkräften vor Ort.
 
 

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