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Personal-Großoffensive

Hamburg sucht neue Standesbeamte: Heiratsstau auflösen

Mit einer groß angelegten Personaloffensive versucht die Hansestadt Hamburg ihrem Personalmangel auf den Standesämtern Herr zu werden und den Heiratsstau abzubauen. Er führte in der Vergangenheit bereits zur Abwanderung von Heiratswilligen in die Nachbarbundesländer.

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Wie werden sie nach der Heirat heißen?

Foto: iStock

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Mit einer groß angelegten internen Kampagne versucht die Hansestadt Hamburg auf Freiwilligenbasis mehr Personal für Trauungen zu finden. Mit ihnen will die Stadt monatlich bis zu 100 zusätzliche Trauungen ab August durchführen lassen. Aktuell würden durchschnittlich etwa 300 Trautermine pro Monat vergeben.
Angesprochen wurden dazu neben Standesbeamten im Ruhestand vor allem Verwaltungsmitarbeiter, die Bezirksamtsleitungen, Staatsräte sowie Senatoren. Nach einer absolvierten dreitägigen Schulung können diese ab August dann selbst Trauungen durchführen. Dabei sollen die Standesbeamten im Ruhestand offenbar ehrenamtlich aushelfen.
Hintergrund ist der Personalmangel in den sieben Bezirksstandesämtern und eine dort stark gestiegene Nachfrage nach Trauungen. Betroffene würden laut NDR monatelang auf Termine warten müssen. Viele weichen aber einfach in andere Bundesländer aus und fahren für die Trauung nach Lüneburg oder Lübeck.

Fegebank: „Auch ich werde die Schulung besuchen“

Die Bezirkssenatorin und 2. Hamburger Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hat bereits zugesagt, an einer Schulung teilzunehmen und dann auch Trauungen durchzuführen: „Auch ich werde die Schulung besuchen und hätte Freude daran, künftig hin und wieder ein Paar zu trauen.“
Mit einer Personaloffensive habe man ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der Verwaltung gefragt, ob sie sich vorstellen können, zusätzlich Paare zu trauen, die in Hamburg heiraten wollen, erklärt sie weiter. „Die Resonanz war sehr positiv.“ Daher könne man bereits in der heiratsstarken Sommersaison hamburgweit voraussichtlich durchschnittlich 100 Trautermine extra pro Monat ermöglichen.
Katharina Fegebank ist Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin.

Katharina Fegebank ist Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin.

Foto: Daniel Reinhardt/dpa

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