Demo vor dem PEI
Impfung: Kritiker fordern Antworten zu Nebenwirkungen und Sicherheit
Rund 400 Teilnehmer versammeln sich bei einer Demonstration vor dem Paul-Ehrlich-Institut in Langen. Die Initiatoren bekommen bislang keine Antworten auf ihre Fragen. Auch eine Bitte um Stellungnahme der Epoch Times blieb bis dato unbeantwortet.

"Nein zum Impfzwang!"
Foto: Getty Images | AFP John Macdougall
Auf etwa 400 Teilnehmer schätzte die Polizei die Gruppe der Demonstranten, die sich am Dienstagnachmittag, 14. Juli, vor dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) im hessischen Langen zusammenfand. Es ist schon die dritte Veranstaltung dieser Art in Langen vor dem PEI, weitere sind in Planung.
Eingeladen hatten mehrere Aktionsgruppen aus der coronakritischen Szene in der Rhein-Main-Region. Sie erhofften sich vom PEI Antworten auf ihren Fragenkatalog mit 47 Fragen, die sie in einem Schreiben zusammengefasst hatten. Dabei waren die Qualität der Impfstoffe, Fragen nach Nebenwirkungen, zur Prüfung und zur Sicherheit die zentralen Themen. Zu jedem Aspekt gibt es lange Reihen von Unterpunkten.
Adressiert war es an den Präsidenten des PEI, Prof. Dr. Klaus Cichutek, den Vizepräsidenten Prof. Dr. Stefan Vieths sowie an Dr. Brigitte Keller-Stanislawski, beim PEI als Abteilungsleiterin verantwortlich für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten.
„Den Debattenraum wieder eröffnen“
Die Fragen blieben indes unbeantwortet, sagte Chris Barth, einer der Mitorganisatoren der Kundgebung, davon sei man schon „ein wenig enttäuscht“. Auch zur örtlichen Presse habe es keine Kontakte gegeben, dabei „möchten wir den Debattenraum wieder eröffnen“.
Das PEI solle erkennen, „dass es nicht im luftleeren Raum agiert, sondern dass engagierte Bürger dieses Landes mit hilfreichen weiterführenden Fragen und Lösungsvorschlägen zur Seite stehen“, beschrieb Barth die Intention der Aktivisten.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort sollen spüren, dass wir nicht deren Feinde sind, sondern ihnen Mut machen wollen zu wahrhaftigem und ehrlichem Handeln“, betont Barth.
„Wir werden als Idioten, Verbrecher und Corona-Leugner geframed“
Zu den Rednern gehörte neben dem Hamburger Arzt Dr. Walter Weber (Ärzte für Aufklärung) und dem Frankfurter Rechtsanwalt Frank Großenbach auch der Arzt, Homöopath und Publizist Rolf Kron. Er ist eines der bekanntesten Gesichter des Widerstands aus den Reihen der Mediziner.
„Wir werden unentwegt geframed als Verbrecher, als Idioten, als Corona-Leugner, als Impfkritiker, als Verschwörungstheoretiker“, kritisierte Kron in seinem Redebeitrag auf der provisorischen Bühne vor dem PEI.
Kron, der unter anderem eine Hausdurchsuchung und 13 Wochen Berufsverbot hinter sich hat, bis ein Gericht letzteres wieder aufhob, betonte, dass er trotz aller Prozesse gegen ihn „nicht müde wird, auf die Bühne zu gehen, um für meine Kollegen zu sprechen, die sich nicht trauen“. Er erwähnte zudem, dass sich am Wochenende 11./12. Juni 2022 ein neuer Verband mit dem Namen „Ärzte mit hippokratischem Eid“ gegründet habe.
Über diesen Verband könnten Ärzte, die sich nicht in die Öffentlichkeit wagen, ihre weniger ängstlichen Kollegen unterstützen. Kron erinnerte auch an seine Kollegin Dr. Carola Javid-Kistel, die Deutschland ebenso verlassen musste, wie eines der wohl bekanntesten Gesichter der corona-kritischen Szene, Dr. Bodo Schiffmann.
„Wir werden des Lebens bedroht, wir werden kriminalisiert ohne Ende, und das kostet Geld“, sagte er und wies in dem Zusammenhang auf die Hilfsorganisation „Weißer Kranich“ hin.
Die mehrstündige Versammlung verlief nach Angaben der örtlichen Polizei ohne Zwischenfälle.
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