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7. Oktober 2023

Jahrestag Hamas-Überfall: Berliner Polizei bereitet sich auf Krawalle vor

Die Berliner Polizei bereitet sich auf den anstehenden Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel vor. Sie schließt Krawalle nicht aus und hat sich personell auf die anstehenden Versammlungen eingestellt. Auch Scharfschützen sollen zur Gefahrenabwehr positioniert werden.

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Ein Demonstrant und ein Bereitschaftspolizist in einer Konfrontation während einer Versammlung pro-palästinensischer Demonstranten auf der Sonnenallee im arabisch geprägten Bezirk Neukölln in Berlin am 18. Oktober 2023.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Der Jahrestag des Überfalls der palästinensischen Terrororganisation Hamas und ihrer Sympathisanten auf Israel am 7. Oktober 2023 jährt sich demnächst.
Daher sind in Berlin bereits mehrere Versammlungen sowohl mit pro-israelischem Bezug als auch pro-palästinensischen Bezug bei der Berliner Versammlungsbehörde angezeigt.
Die Berliner Sicherheitsbehörden schauen mit Sorge dem Jahrestag entgegen.
Da bereits mehrere pro-palästinensische Aufzüge und Kundgebungen in der Hauptstadt unfriedlich verliefen, bereitet sich die Berliner Polizei auf Krawalle vor.
In der Vergangenheit wurden verbotene Sprechtexte gegen Israel skandiert oder verbotene Kennzeichen gezeigt, es gab Angriffe auf Polizeibeamte, in Aufzügen wurden die Motoren aufheulen gelassen, es wurde während der Fahrt auf die Autodächer geklettert und es gab einen Flaschenwurf in Richtung eines Polizisten.
Zuletzt versuchte eine pro-palästinensische Teilnehmerin, während sich die Versammlung auflöste, ein Polizeifahrzeug in Brand zu setzen. Eine 43-Jährige soll die Hecktür mit einer Flüssigkeit besprüht und versucht haben, sie mit einem Feuerzeug anzuzünden.
Vor der israelischen Botschaft in Berlin-Schmargendorf zog die Polizei zusätzliche Beamte zusammen. Auch in den kommenden Stunden und Tagen rechnet sie mit Krawallen und Angriffen.
Bis zum 7. Oktober und auch für diesen Tag wurden zahlreiche Versammlungen mit Bezug auf den 7. Oktober und den Gaza-Konflikt bereits angekündigt:
Rund 1.000 Polizeieinsatzkräfte sollen laut „B.Z.“ am 7. Oktober in der Hauptstadt für Sicherheit sorgen. Darunter sollen Beamte der Bereitschaftspolizeien und Spezialeinheiten wie Mobilen- und Spezialeinsatzkommandos sowie Scharfschützen sein, heißt es weiter.

Ein Auszug zu Versammlungen zum 7. Oktober und dem palästinensisch-israelischen Konflikt.

Foto: Erik Rusch/Epoch Times

Berlins Regierender Bürgermeister kündigt Polizeimaßnahmen an

Die Berliner Sicherheitsbehörden schauen mit Sorge dem Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel entgegen.
Die Berliner Polizei bereite sich auf den 7. Oktober „mit unterschiedlichsten Maßnahmen“ vor, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus, ohne weitere Details zu nennen.
Auch ihn bewege die Situation der Palästinenser, aber es sei festzustellen, dass kein einziger Stein auf einen Polizeibeamten einem Kind im Gazastreifen nütze, sagte Wegner. Außerdem müsse man betonen, dass die Terroristen der Hamas verantwortlich für die ganze Lage seien.
Bei dem Überfall am 7. Oktober 2023 waren in Israel über tausend Menschen ums Leben gekommen und mehrere Hundert als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. Durch die seitdem andauernden Gegenschläge Israels kamen im Gazastreifen mehrere zehntausend Menschen ums Leben.
Bereits unmittelbar nach dem Überfall der Hamas war es in Berlin zu Solidaritätsbekundungen mit den Palästinensern gekommen, die zunächst von der Polizei verboten wurden und teilweise in einer Gewalteskalation endeten, mittlerweile aber regelmäßig legal und friedlich stattfinden.
(Mit Material der Nachrichtenagenturen)

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