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Kostenloses Satelliten-TV soll abgeschafft werden – Mehr Geld für ARD und ZDF

Bis 2019 soll das kostenlose SD-Signal über Satellit abgeschaltet werden. Für die Übertragung mittels HD muss gezahlt werden - derzeit 75 Euro / Jahr.

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ARD und ZDF verlangen aus Kostengründen ein schnelles Ende des SD-Empfang. Das HD-Signal ist bei den Öffentlich-Rechtlichen derzeit noch kostenlos (Symbolbild).

Foto: Justin Sullivan/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

ARD, ZDF und die Privaten (RTL Gruppe, ProSiebenSat) haben eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um die Abschaltung des kostenlosen SD-Signals über Satellit vorzubereiten, schreibt “Chip.de”. Bis Ende 2022 wurden die RTL-Gruppe und ProSiebenSat.1 durch das Bundeskartellamt verpflichtet, ihr Signal kostenlos über Satellit auszustrahlen.
Derzeit könnten TV-Zuschauer noch zwischen SD- und HD-Empfang wählen. Bis 2019 soll nur noch der kostenpflichtige Bereich des HD-Empfanges möglich sein.
Zur Zeit ist zum Empfang der Privaten über Satellit das kostenpflichtige Abo “HD+” für 75 Euro im Jahr (entspricht 6,25 Euro/Monat) notwendig. Seit 2015 steigt jährlich der Preis (2015: 60 Euro, 2016: 65 Euro).

Mehr Geld für ARD und ZDF

ARD und ZDF verlangen aus Kostengründen ein schnelles Ende des SD-Empfang. Laut “Chip” rechnete die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) nämlich aus, dass die Sendeanstalten viel Geld durch Abschaltung der SD-Übertragungen via Satellit einsparen könnten.
Das HD-Signal ist bei den Öffentlich-Rechtlichen derzeit noch kostenlos – nicht ganz: Derzeit finanzieren sich die Öffentlich-Rechtlichen ja immer noch zu einem Großteil aus dem Zwangsbeitrag für Rundfunkabgabe von 17,50 Euro monatlich pro Haushalt. Da kommen auch die Satellitten-Zuschauer nicht dran vorbei.
Immerhin kamen im vergangenen Jahr auf diese Weise acht Milliarden Euro zusammen, wie die Europaabgeordnete Ulrike Trebesius aus dem Lager der Liberal-Konservativen Reformer jetzt erklärte. Die Abgeordnete würde es sich wünschen, von den Staatssendern lieber informiert statt erzogen zu werden – viele andere Bürger sehen das wohl ähnlich.

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