Ab heute in Berlin: Wieviel Konfuzius ist überhaupt in den Konfuzius-Instituten?
Konfuzius-Institute werden weltweit kritisch hinterfragt – außer in Deutschland. Und das nicht nur wegen Spionage. Der Film "In the Name of Confucius" will mit Veranstaltungen in Berlin und neun anderen Städten diesen "blinden Fleck" aufklären.

Ein Konfuzius-Denkmal in Xian, China.
Foto: iStock
Der Dokumentarfilm “In the Name of Confucius” will mit einer Veranstaltungsreihe diesen “blinden Fleck” in Deutschland nun aufklären. Dazu bringen die “Gesellschaft für bedrohte Völker”, die “Tibet Initiative Deutschland” sowie Regisseurin Doris Liu die Dokumentation in neun deutsche und eine österreichische Städte. Insgesamt stehen elf Filmvorführungen auf dem Plan.
Parteikultur, Lügen, Täuschungen – finanziert von “Hanban”
Bis Ende 2017 hatte die Kommunistische Partei laut unvollständigen Statistiken bereits 525 Konfuzius-Institute (für Hochschulen und Universitäten) in 146 Ländern eingerichtet und 1.113 Konfuzius-Klassenzimmer (für Grund- und Mittelschulen) eröffnet. Die Gelder für die Konfuzius-Institute stammen von „Hanban“, einer außenpolitischen Kulturorganisation, die mit der Zentralabteilung der KP Chinas „United Front Work Department“ verbunden ist. Die Verwendung der Gelder wird von Mitarbeitern der chinesischen Botschaften und Konsulate überwacht.
Konfuzius-Institute untergraben wichtige akademische Prinzipien der Autonomie und Forschungsfreiheit. Sie zielen darauf ab, die von der KP Chinas bevorzugte Darstellungsweise der Ereignisse zu fördern, die Geschichte Chinas zu verzerren und die schreckliche Menschenrechtsbilanz der KP Chinas zu verschweigen. In einigen Lehrräumen der Konfuzius-Institute werden Zitate von Mao Tse-tung an die Wand gehängt. Auf den ersten Blick behaupten die Konfuzius-Institute, die chinesische Kultur zu lehren – in Wirklichkeit fördern sie die kommunistische Lehre und vermitteln die von der kommunistischen Partei gewünschte Parteikultur.
Die Konfuzius-Institute bieten Kultur- und Sprachkurse an und verzerren in diesen die Geschichte. Sie organisieren Proteste gegen Aktivitäten, von denen die Kommunistische Partei glaubt, dass sie ihre Herrschaft bedrohen. So wurden beispielsweise Redner in die Institute eingeladen, die die Lügen der KP Chinas über Tibet in ihren Vorträgen wiedergaben. Andere behaupteten, dass der Koreakrieg ausgelöst wurde, weil das US-Militär chinesische Dörfer bombardiert hätte und dass die Partei gezwungen war, Truppen zu schicken.
Der 2018 bewilligte US-Verteidigungshaushalt für 2019 verurteilt scharf die Versuche der KP Chinas, die öffentliche Meinung der USA zu beeinflussen, insbesondere durch „Medien, kulturelle Institutionen, Unternehmen sowie akademische und politische Gruppen“. Das Gesetz zum Verteidigungshaushalt 2019 verbietet ausdrücklich, finanzielle Mittel des Verteidigungsministeriums an Sinologie-Abteilungen an den Universitäten zu vergeben, an denen es ein Konfuzius-Institut gibt.
Regisseurin Doris Liu kommt extra hinzu
Alle Termine für die Filmvorführungen
03.12.: Freising: 19:30 Uhr, Furtner Bräu, Obere Hauptstr. 42, 85354 Freising
04.12.: Salzburg: 18:00 Uhr, Georg Eisler-Hörsaal (E.003) Unipark Nonntal Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg
05.12.: Stuttgart: 19:00 Uhr, Hochschule Macromedia – University of Applied Sciences, MRK Raum, Naststraße 11, 70376 Stuttgart – mit Dr. Franz Alt (Journalist)
06.12.:. Düsseldorf: 18:30 Uhr, Volkshochschule, Bertha-von-Suttner-Platz 1 b, 40227 Düsseldorf mit Xu Pei (Schriftstellerin)
10.12.: Hamburg: 19:30 Uhr, Lichtmess Kino, Gaußstrasse 25, 22765 Hamburg
11.12.: Göttingen: 19:00 Uhr, Geiststraße 7, 37073 Göttingen – mit Tienchi-Martin Liao (Präsidentin des Unabhängigen Chinesischen PEN)
12.12.: Wiesbaden: 19:00 Uhr, Hochschule RheinMain, Hörsaal C101, Kurt-Schumacher-Ring 18, 65197 Wiesbaden – mit Xu Pei (Schriftstellerin)
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