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Windenergie laut BWE in zehn Jahren billigste Stromquelle vor Kohle und Kernenergie

Road-map für den Ausbau der Windkraft

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Berlin – „Dauerhafte Versorgungssicherheit und niedrige Energiekosten erfordern verstärkte Anstrengungen beim Ausbau der Windenergie“, fasste Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE), das Vorbereitungsgespräch für den Energiegipfel am 3. April im Bundesumweltministerium zusammen. Wer wie die Bundesregierung in 15 Jahren 25 Prozent des Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien decken will, müsse nun schnell handeln, so Ahmels.
Allein an Land kann durch den Ersatz alter Windkraftanlagen durch modernste Technik bis 2020 der dreifache Windstromertrag erzielt werden. Das wären rund 100 Milliarden Kilowattstunden oder 18 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Doch dafür braucht es einen schnellen Umbau des Stromnetzes. Gleichzeitig müsse der Bund enger mit den Ländern kooperieren, um bürokratische Hürden abzubauen. Eine Road-map könne den Bau neuer effizienterer Windenergieanlagen zu beschleunigen.
„Die Bundesregierung hat nach der Privatisierung der Energiemonopolisten nur eine Chance, die Stromversorgung in Deutschland aktiv zu gestalten“, so Ahmels: „Nur mit dem schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien ist es möglich, die Pläne der großen Stromkonzerne für neue klimaschädliche und verbraucherfeindliche Kraftwerke zu durchkreuzen. Wenn dies nicht gelingt, nimmt die Konzentration auf dem Energiemarkt weiter zu.“ Der Verlierer einer solchen Entwicklung wäre nicht nur die Job- und Export-Maschine der erneuerbaren Energien, sondern auch der Verbraucher, der weiterhin abhängig von steigenden Brennstoff- und Strompreisen wäre.
Windenergie wird laut dem BWE in zehn Jahren die billigste Stromquelle sein und schon bald als erste der Erneuerbaren Energien die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit überschreiten. Die Preise für den Strom aus Windenergie sinken weiter. „Hält der Trend an, wird Strom aus Windenergie in einigen Jahren billiger sein als Strom aus Kohle oder Kernenergie, spätestens jedoch 2015″, kündigte Ahmels schon vor Monaten an.

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