USS Theodore Roosevelt: Junge COVID-19 Patienten entwickeln auch nach milder Infektion Antikörper
60 Prozent der untersuchten 24- bis 35-Jährigen hatten Antikörper gegen Sars-CoV-2 im Blut: Dies zeigte eine Studie mit 382 Mitgliedern der Besatzung des Flugzeugträgers USS Theodore Roosevelt. Auch junge Patienten mit mildem oder asymptomatischem Verlauf entwickelten Antikörper.

Auf dem Fluzeugträger USS Theodore Roosevelt gab es im März 2020 einen COVID-19 Ausbruch.
Foto: istock
Die am 12. Juni auf der Homepage des Centers of Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichte Studie zeigt, dass 60 Prozent der 382 untersuchten Probanden auf dem Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt Antikörper gegen Sars-CoV-2 hatten. Bei 59 Prozent davon stellte man zusätzlich auch neutralisierende Antikörper fest. Dies bedeutet, dass diese Personen vor einer direkt folgenden Neuinfektion geschützt sind. Von den 382 Untersuchten waren 283 zuvor positiv auf das Virus getestet worden.
Bei 12 Probanden waren die Antikörper auch noch 40 Tage nachdem die ersten COVID-19 Symptome aufgetreten waren, nachweisbar. Bei zwei Probanden war dies sogar länger als drei Monate der Fall. Diese Ergebnisse weisen in vereinzelten Fällen auf eine länger anhaltende Immunität hin.
Dies war die erste Studie, wo Forscher die Antikörperbildung bei jungen und fitten Menschen untersuchten. Obwohl ein Großteil der Besatzung nur milde und knapp ein Fünftel gar keine Symptome hatten, bildeten mehr als die Hälfte Antikörper gegen das neuartige Virus aus. Die Studie soll dabei helfen, die Auswirkungen von COVID-19 bei jungen Menschen besser zu verstehen.
An Board des Flugzeugträgers USS Theodore Roosevelt kam es Ende März zu einem Sars-CoV-2-Ausbruch. 1.156 der 4.000 Personen umfassenden Besatzung hatten einen positiven Virus-Nachweis.
Verlauf bei jungen, fitten Menschen großteils mild
Die untersuchte Besatzung bestand hauptsächlich aus jungen, fitten Menschen. Bei 28 von ihnen gab es eine bekannte Vorerkrankung. Dazu zählten Asthma, Bluthochdruck, Diabetes und Immunsuppression.
Von den insgesamt 1156 infizierten Personen hatten knapp die Hälfte keine oder nur milde Symptome. Zu den häufigsten Symptomen zählten Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Fieber, Husten, eine laufende Nase, entzündeter Rachen, sowie Verlust der Geschmacksempfindung und/oder des Geruchssinns. 59 Prozent der Erkrankten wurden gegen die Symptome behandelt.
Zwei Matrosen des Flugzeugträgers mussten auf der Krankenstation behandelt werden. In der Altersgruppe zwischen 24 und 35 Jahren gab es keinen Todesfall. Insgesamt starb ein Besatzungsmitglied der USS Theodore Roosevelt an den Folgen von COVID-19.
{#gesichtsmasken}
Aktuelle Artikel des Autors
02. November 2023
Optimierte Nanopartikel ermöglichen mRNA-Impfungen zum Einatmen
05. Oktober 2023
Traditionelle Ringelblumensalbe – ganz einfach selbst gemacht
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.