
Russlands Schattenflotte: Wie sie funktioniert und warum sie schwer zu bekämpfen ist
Zur russischen Schattenflotte gehören Schiffe, die unter einer Vielzahl von Decknamen und im Hintergrund operieren. Sie sind auf internationalen Schifffahrtsrouten unterwegs und bereiten der westlichen Welt Sorgen, die weit über russisches Öl und Gas hinausgehen. Aber warum eigentlich?

Infraschall aus Sicht eines Physikers: Die unhörbare Gefahr?
Infraschall von Windrädern kann man nicht hören, doch das heißt nicht, dass man ihn nicht wahrnehmen kann. Wenn man ihn hören könnte, wäre er wie ein tropfender Wasserhahn, bei dem man nicht schlafen kann – im Gegensatz zum Meeresrauschen, bei dem man sogar gern bei geöffnetem Fenster schläft. Gastautor und Physiker Dieter Böhme erklärt die Unterschiede und die Gefahren.

Von der Steinzeit bis zum Flug ins Weltall
Der Griff nach den Sternen liegt heute näher denn je. Die zunehmende Kommerzialisierung und Militarisierung des Weltraumes birgt jedoch Risiken, nicht nur für Astronauten, sondern auch für die Menschen auf der Erde. Unser Gastautor, der Chemiker Dr. Günther Riedel, blickt auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen im Weltall.

2.800 Meter Klimageschichte: Historischer Eisbohrkern in der Antarktis gewonnen
Vier Jahre lang hat ein internationales Forschungsteam mit deutscher Beteiligung einen 2.800 Meter langen Eiskern in der Antarktis erbohrt. Der bis zum Grundgestein reichende Eisbohrkern aus dem Projekt Beyond Epica enthält über weit eine Million Jahre altes Eis. In Kürze soll die eiskalte Errungenschaft in Spezialcontainern nach Bremerhaven verschifft werden.


Primärenergieverbrauch: Deutschland importiert zwei Drittel seiner Energie
20 Prozent erneuerbar, 68 Prozent importiert. So setzte sich der Primärenergieverbrauch Deutschlands im Jahr 2023 zusammen. Weil einheimische Energierohstoffe an Bedeutung verlieren und Anlagen der erneuerbaren Energien aus dem Ausland stammen, steigt die Abhängigkeit.


Zum Verzehr geeignet? Miesmuscheln aus Offshore-Windfarmen mit Metallen schwer belastet
Miesmuscheln gelten als Filter der Meere und nehmen mitunter unzählige Schadstoffe auf. Wie eine aktuelle Studie aus Deutschland zeigt, sind dies im Falle von Muscheln aus Offshore-Windfarmen vor allem Metalle. Dabei waren diese Meeresbewohner zum menschlichen Verzehr vorgesehen.


Krebsschalen statt Plastiktüten: Forscher entwickeln Verpackungen aus Fischereiabfällen
Plastikverpackungen enden nicht selten im Meer, Krebsschalen hingegen auf Mülldeponien. Beides belastet die Umwelt, weshalb Forscher aus den USA ein Verfahren entwickelt haben, um jene Abfälle der Fischerei in umweltfreundliche und sogar essbare Verpackungen zu verwandeln.


Eine saubere Sache? Forscher verwandeln Plastik in Seife und Waschmittel
Was, wenn Kunststoffe die Umwelt reinigen, anstatt sie zu verschmutzen? Dass es im Prinzip möglich ist, zeigt ein US-amerikanischer Forscher, dem es gelang, bestimmte Kunststoffe auf chemischem Weg in Seife und Waschmittel umzuwandeln.


Klimawandel macht längere Tage? Physiker angesichts negativer Schaltsekunden ratlos
Laut einer Studie verlangsamt der Klimawandel die Rotation der Erde, weshalb die Tage länger werden. Dass tatsächlich gerade das Gegenteil passiert und erstmals ernsthaft über negative Schaltsekunden nachgedacht wird, stellt Physiker vor ein Rätsel.


Künstliche Pflanze reinigt Raumluft und erzeugt Strom
Sowohl Pflanzen als auch technische Luftfilter verbessern die Raumluft. Die Kombination aus beiden soll außerdem Strom erzeugen. Zunächst aus Spaß entwickelt, nimmt jene künstliche Pflanze Form an und hat ihren ersten Feldtest bestanden. Raum für Wachstum bleibt.


Wasser auf der Venus? Astronomen legen Theorie trocken
Spuren von Phosphin in der Atmosphäre gelten als stärkster Beweis für Leben auf der Venus. Britische Astronomen legen in ihrer Studie nun nahe, dass die Venus nie bewohnbar war. Ein Wendepunkt in dem Jahrzehnte währenden Streit, ob unser nächster Nachbarplanet der Erde einst viel ähnlicher war als sie es heute ist?


Größer als die Erde: Magnetische Tornados auf dem Jupiter entdeckt
Der Weltraum ist immer wieder für Überraschungen gut. So auch der Jupiter, auf dem Astronomen kürzlich mysteriöse, von magnetischen Tornados erzeugte Dunstschleier entdeckten.


Heißes Wasser oder flüssiges CO₂ – Was formte die Marslandschaft?
Das Rätsel um Wasser auf dem Mars geht weiter: Zwei unabhängige Forscherteams bringen neue Puzzleteile und gänzlich neue Ideen ein.


Alltag auf den Straßen bringt autonome Fahrzeuge an ihre Grenzen
Autonome Fahrzeuge sollen den Verkehr sicherer machen und die Zahl der Unfälle verringern. In vielen Fällen, so eine aktuelle Studie, könne die Technik das leisten, insbesondere an Kreuzungen und in der Dämmerung krache es jedoch häufiger, wenn kein Mensch hinter dem Steuer sitze. Auch andere „nicht-ideale Straßenbedingungen“ bringen Fahrautomaten und -assistenten an ihre Grenzen.


Mehr Solarstrom, mehr Importe: Energiewende verlagert deutsche Stromerzeugung ins Ausland
Noch nie haben „die Erneuerbaren“ einen größeren Anteil an der deutschen Stromerzeugung gehabt als im dritten Quartal 2024. Gründe seien vorrangig günstige Wetterbedingungen und der Zubau an Photovoltaikanlagen. Noch nie musste aber auch so viel Strom importiert werden.


„Systematische Verzerrungen“: KI-Antworten stark von Sprache der Frage beeinflusst
Wird ChatGPT auf Arabisch nach der Anzahl getöteter Zivilisten im Nahostkonflikt gefragt, gibt es deutlich höhere Opferzahlen an als bei derselben Frage auf Hebräisch, wie eine neue Studie der Universitäten Zürich und Konstanz zeigt. Diese systematischen Verzerrungen können Vorurteile in bewaffneten Konflikten verstärken und Informationsblasen befeuern.


Studie: Eltern prägen wissenschaftliches Denken ihrer Kinder mehr als die Schule
Wie sehr Eltern das wissenschaftliche Denken ihrer Kinder beeinflussen, hat eine deutsche Studie herausgefunden. Die wegweisenden Erkenntnisse sollten Eltern aufhorchen lassen.

Planlos und verwirrt: Baustellen bringen KI an ihre Grenzen
Baustellen und Straßensperrungen? Was für Menschen ärgerlich ist, stellt KI vor schwerwiegende Probleme: Wie Forscher des MIT zeigten, hat das Weltbild der KI keinen Platz für Umleitungen. Sie weicht auf unmögliche Straßen aus und landet so in der Sackgasse.


Unsere Sonne in anderem Licht: Deutsche Forscher veröffentlichen nie gesehene Details
Die Sonne schenkt Licht und Wärme, doch liegen viele ihrer Geheimnisse noch immer im Verborgenen. Daten des „Solar Orbiter“ bringen Licht ins Dunkel – und spektakuläre Bilder zur Erde.


Klimapolitik in der Sackgasse – ein Chemiker blickt in die Geschichte
Die Klimapolitik kostet Deutschland jedes Jahr Milliarden. Während die Maßnahmen auf wachsenden Widerstand stoßen, ist deren wissenschaftliche Grundlage – eine noch nie dagewesene Erwärmung durch menschliche CO₂-Emissionen – selbst umstritten. Gesprochen wird darüber nur ungern, unser Gastautor, der Chemiker Dr. Günther Riedel, und andere machen es trotzdem.

Japanische Forscher wollen neue Lebewesen erschaffen
Kühe sollen nicht mehr pupsen und Hamster künftig Photosynthese betreiben: Japanische Forscher sorgen mit einer neuen Studie zu pflanzlich-tierischen Hybriden für Gesprächsstoff. Ihr Ziel: eine grüne Transformation hin zu einer kohlenstoffneutralen Gesellschaft. Wird das Sonnenbad damit zum Lebensmittelersatz?


Fußball, WEF, Klimakonferenz: CO₂-Emissionen von Privatjets binnen 5 Jahren stark gestiegen
Privatjets verursachten im Jahr 2023 fast 50 Prozent mehr Emissionen als fünf Jahre zuvor. Am höchsten war das Flugaufkommen während der europäischen Sommermonate und internationaler Großveranstaltungen, einschließlich jenen im Namen des Klimas.


„Impfen“ statt spritzen: Induzierte Resistenzen sollen Pflanzen schützen
Ob Borkenkäfer oder Blattfäule, Pflanzen haben in der Natur zahlreiche Feinde. Um landwirtschaftliche Erträge zu sichern, werden daher oft großflächig Pestizide ausgebracht. Induzierte Resistenzen sollen ihren Einsatz vermindern, doch auch nach Jahrzehnten der Forschung bleiben viele Fragen offen.


Tanzende Schneeflocken sollen bei der Regenvorhersage helfen
Wolken in großen Höhen bestehen aus winzigen Eiskristallen. Schmelzen diese, fallen sie als Regen zu Erde. Der Prozess ist jedoch von vielen Faktoren abhängig, wobei der Schlüssel zu ihrem Verständnis in der Analyse von Schneeflocken liegt. Britische Meteorologen eröffneten den Reigen – und stießen auf viele offene Fragen.


Nanoplastik stresst Bäume und beeinträchtigt die Photosynthese
Nanoplastik wurde bereits im Blut, im Gehirn und – erneut – in Bäumen nachgewiesen. Schweizer Forscher wiesen zudem nach, dass die winzigen Teilchen die Photosynthese beeinträchtigen. Was das für Pflanzen, die Natur und letztlich den Menschen bedeutet, ist ungewiss.


Stammt das Wasser auf der Erde von der Sonne?
Hochenergetische Sonnenwinde können Leben zerstören, aber unter bestimmten Umständen auch das Gegenteil bewirken. Eine dieser Ausnahmen ist die Entstehung von Wasser im Universum, das später – per Anhalter – zu entfernten Himmelskörpern gelangen kann, einschließlich der Erde.


Geoengineering: Forscher sehen „Schmerzmittel“ für Antarktisgletscher
Neue Studien über den antarktischen Thwaites-Gletscher haben eine Diskussion über Geoengineering als Lösung für das Schwinden des Ewigen Eises ausgelöst.


IPCC-Vorhersage zu Meeresspiegelanstieg „unwahrscheinlich“
Forscher stellen das Modell des schnellen Polareisabbruchs und dem Meeresspiegelanstieg infrage, verweisen aber dennoch auf mögliche Folgen. Indes scheint sich auch die Natur den Vorhersagen des IPCC zu widersetzen – sowohl vor als auch an der Küste, wie Vergleiche historischer Aufzeichnungen mit modernen Satellitendaten zeigen.


Harte Schale und weicher Kern? Marsmaulwurf gibt Einblick in den Roten Planeten
Der Mars ist der einzige Planet, der – nach aktuellem Wissensstand – ausschließlich von Robotern besiedelt ist. Einer der kleineren unter ihnen hat Wissenschaftlern in den letzten Jahren wortwörtlich tiefere Einblick in unseren kosmischen Nachbarn ermöglicht. Nun liegen Auswertungen der Daten vom Marsmaulwurf vor.


Oxford-Forscher: Zunehmende Nutzung führt zu Zusammenbruch von KI
Generative KI kann schnell neue Inhalte erzeugen. Diese Fülle bleibt nicht ohne Folgen. Eine Studie aus England warnt davor, dass sich Fehler mit der Zeit häufen und schließlich zu einem Phänomen führen, das die Forscher als „Modellkollaps“ bezeichnen.

