VÖLKERMORD
Gegen Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Gesellschaft für bedrohte Völker feiert 50-jähriges Bestehen
2018 feiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ihr 50-jähriges Bestehen. Ein halbes Jahrhundert Einsatz für ethnische und religiöse Minderheiten, Nationalitäten und indigene Gemeinschaften, gegen Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, für den Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegen. Folgender Bericht fasst wichtige Stationen ihres Engagements zusammen.

BKA geht verstärkt gegen Kriegsverbrecher und Völkermörder vor
Speziell für die Ermittlungen von Kriegsverbrechen und Völkermord wurde beim BKA ein neues Referat umstrukturiert. Seit dem 1. August ist das Referat Staatsschutz 25 in Meckenheim bei Bonn eigenständig.

Völkermord in Namibia: Herero-Chef von Zeremonie ausgeladen
Die Aufarbeitung des deutschen Genozids im heutigen Namibia kommt nur schleppend voran. In New York hoffen die Nachfolger der Betroffenen weiter auf einen Prozess. Der Herero-Chef ist empört, dass eine Zeremonie in Berlin offenbar ohne ihn stattfinden soll.

Was hat das Verschwinden des Flugs MH370 mit dem Organraub in China zu tun?
Neue und erschreckende Behauptungen eines Milliardärs über das rätselhafte Verschwinden des Malaysia-Flugs MH370 vor drei Jahren bringen das Unglück mit dem Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden in China in Zusammenhang.

Schweden: Erdogan wegen Völkermord angeklagt - Haftbefehl möglich
Der türkische Präsident Erdogan ist in Schweden offiziell des Völkermordes angeklagt worden. Erdogan habe Kriegsverbrechen, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen.

Niederländische Ex-Blauhelme fordern Entschädigung für Srebrenica-Einsatz
Heute gab es in Den Haag ein Urteil: Der niederländische Staat muss eine Teil-Entschädigung an Familien zahlen, deren Jungen und Männer beim Massaker im bosnischen Srebrenica getötet wurden. Nun fordern auch die damals in Srebrenica stationierten niederländische Ex-Blauhelmsoldaten von ihrer Regierung Entschädigungen.

Niederlande handelten in Srebrenica "illegal” - müssen Teil-Entschädigung an Opfer zahlen
Die niederländischen UN-Blauhelmsoldaten hätten wissen müssen, was die bosnischen Serben in Srebrenica vorhatten. Trotzdem hätten sie es für die Milizen einfacher gemacht, die muslimischen Männer und Jungen zu trennen, so das Berufungsgericht in Den Haag. Nun müssen die Niederlande den Opferfamilien eine Teil-Entschädigung zahlen.

Europarat: Belgrad soll Massaker von Srebrenica als Völkermord anerkennen
Im Juli 1995 verschleppten und töteten bosnisch-serbische Milizen in Srebrenica im Osten des heutigen Bosnien und Herzegowina etwa 8.000 Bosniaken. Der Europarat fordert Serbien auf, dieses Massaker offiziell als Völkermord anzuerkennen.

Trump verärgert Türkei mit Äußerungen zu Armeniern-Massaker - "Eine der schlimmsten Gräueltaten des 20. Jahrhunderts”
Bei dem 1915 beginnenden Massaker in der Türkei handele es sich um "eine der schlimmsten Massen-Gräueltaten des 20. Jahrhunderts", erklärte US-Präsident Donald Trump.

Papst bittet um Vergebung für Missetaten der Kirche bei Genozid in Ruanda
Mehrere katholische Kirchen in dem kleinen afrikanischen Land waren zum Schauplatz von Massakern geworden: Tutsi hatten dort während des Völkermords Schutz gesucht, sie wurden aber in manchen Fällen von Hutu-Priestern ihren Mördern ausgeliefert.
Klartext zum IS-Völkermord: „Behindern mächtige Staaten die Aufklärung?“ - Amal Clooney fragt UN
Warum will niemand den IS vor Gericht bringen? In einer Rede vor UN-Vertretern stellte Menschenrechtsanwältin Amal Clooney einige unbequeme Fragen.

Namibia erwägt Klage wegen Völkermordes gegen Deutschland - 28 Milliarden Euro Entschädigung gefordert
Zwischen 1904 und 1908 wurden im heutigen Namibia unter der deutschen Kolonialherrschaft zehntausende Herero und Nama getötet. Die Massaker gelten als erstes Genozid des 20. Jahrhunderts.

Sammelklage gegen Deutschland: Namibische Volksgruppen hoffen auf Schadenersatz für Völkermord durch Deutsche
Angehörige der namibischen Volksgruppen Herero und Nama hatten im Januar eine Sammelklage gegen Deutschland eingereicht. Etwa 15 Vertreter der Kläger fanden sich nun in dem New Yorker Gericht ein und erzielten einen ersten Erfolg: Richterin Laura Taylor Swain setzte den 21. Juli als nächsten Verhandlungstag fest.

Türkei: Armenischstämmiger Abgeordneter wegen "Völkermord”-Vorwurfs aus Parlament ausgeschlossen
Wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag meldete, wurde die Strafmaßnahme gegen den armenischstämmigen Abgeordneten Garo Paylan verhängt, der für die Demokratische Partei der Völker (HDP) im Parlament in Ankara sitzt. Er erinnerte an "Massakern und Völkermorden" in der Türkei.

Nach Eklat und Kritik: Duisburger Integrationsrat hebt Völkermord-Leugnungsbeschluss auf
Der Duisburger Integrationsrat nahm am Montag auf Druck von Oberbürgermeister Sören Link (SPD) das umstrittene Papier der Leugnung des Völkermords an den Armeniern wieder zurück.

UN-Ermittler: Völkermord an Jesiden muss gestoppt werden
Tausende Angehörige dieser religiösen kurdischen Minderheit seien schutzlos brutalsten Kriegsverbrechen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgesetzt, beklagt die vom UN-Menschenrechtsrat berufene Untersuchungskommission für Syrien.

"Völkermord”-Resolution empört Ankara: "Keine historische und rechtliche Gültigkeit“
Die türkische Regierung reagierte empört und rief unmittelbar nach dem Beschluss ihren Botschafter aus Berlin zurück. Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach von „ernsten Folgen“

Özdemir: Bundestag plant Resolution zu Völkermord an Armeniern
"Ich gehe davon aus, dass die Koalition zu dem Versprechen steht, das sie uns gegeben hat. Wir sind bereits im Gespräch dazu", sagte Grünen-Chef Cem Özdemir.

Wir reden vom Holocaust - Warum nicht vom Völkermord in China?
Jährlich erinnern wir uns an die Judenverfolgung durch das Naziregime. Heute kennen wir die Wahrheit. Weniger in Erinnerung sind uns jedoch die mindestens 38 Millionen Chinesen, die von Mao Zedong ermordet wurden. Und von der internationalen Gemeinschaft kaum anerkannt war bis vor kurzem die systematische Verfolgung von Falun Gong in China. Die friedliche, buddhistische Qigong-Übung wurde einst von 70 - 100 Millionen Chinesen praktiziert und unterliegt seit 1999 einer völkermordartigen Verfolgung.

Kritik in China am „Schlag gegen schwarze Elemente”
Gegen Kriminelle sollte die Kampagne „Schlag gegen schwarze Elemente“ gerichtet sein. In Wirklichkeit dürfte sie der als skrupellos bekannte KP-Provinzchef Bo Xilai als Karriereturbo für den nahenden 18. Nationalen Kongress der Kommunistischen Partei Chinas nutzen.
