Virus führt bei wilden Bienen zu Flügeldeformation und kürzerem Leben
Ein Virus der die Flügel von wilden Bienen deformiert und ihre Lebenserwartung verringert wurde nun von Forschern genauer untersucht. Die Bienenvölker wurden in den vergangenen Jahren bereits durch Viruserkrankungen, Infektionen mit Pilzen und Parasiten, den Rückgang blühender Pflanzen sowie durch Pestizide dezimiert. Ganze Bienenvölker verschwinden oder verenden.

Chile schafft einzigartiges Meeresschutzgebiet
In Chile wurde ein 11.000 Quadratkilometer großes Meeresschutzgebiet geschaffen: In der Schutzzone befinden sich Seehunde, seltene Fischarten, Tiefseekorallen, Schwämme und Seeanemonen.

Studie: Fleischfreie Varianten von Wurst und Steak meist gesünder als Fleisch
Vegetarische und vegane Produkte aus Soja, Weizen und Lupinen enthalten weniger ungesunde Inhaltsstoffe als vergleichbare Fleischerzeugnisse und haben eine günstigere Nährstoffzusammensetzung.

Stromkonzern EDF macht Schritt hin zur Stilllegung von Akw Fessenheim
Der französische Stromkonzern EDF hat einen ersten wichtigen Schritt hin zur Schließung des Pannen-Atomkraftwerks Fessenheim gemacht. Der EDF-Verwaltungsrat billigte am Dienstag nach Konzernangaben eine Entschädigungsvereinbarung mit dem französischen Staat. Damit rückt ein Entzug der Betriebserlaubnis für Frankreichs älteste Atomreaktoren näher.

Innogy-Chef: Elektroautos könnten bald ihren Durchbruch erleben
Als Chef eines der größten deutschen Energiekonzerne ist Peter Terium am Thema Elektroautos nah dran. Für E-Autos könnte bald der Durchbruch kommen, was Terium mit zwei Faktoren begründet. Dagegen sieht er im Wasserstoff als Batterie-Ersatz eine Sackgasse.

Bauernproteste in Brüssel: Milchpulver über EU-Ratsgebäude gesprüht (+Video)
Hunderte Milchproduzenten haben gestern in einer Protestaktion in Brüssel gegen die EU-Agrarpolitik demonstriert und Milchpulver mit einem Gebläse über das EU-Ratsgebäude verstreut. Die Protestanten wollen die heute tagenden EU-Landwirtschaftsminister auf die Überkapazitäten des Milchmarktes aufmerksam machen.

Fürst Albert wirbt in Düsseldorf für mehr Meeresschutz
Fürst Albert von Monaco macht auf der Wassersportmesse «Boot» den Meeresschutz zum Thema. Der prominente Gast vom Mittelmeer lobt einen Preis zum Schutz der Meere aus - auch für Landratten.

Umfrage zeigt: Deutsche wollen neue Förderpolitik für Landwirtschaft
Deutschlands Bürger wünschen sich eine neue Förderpolitik für die Landwirtschaft. Dies zeigt eine aktuell vom Naturschutzbund NABU beim Meinungsforschungsinstitut forsa in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage. „Die Bundesbürger wollen eine radikale Reform, hin zu mehr Verantwortung, aber auch gezielter Unterstützung für die Landwirtschaft im Bereich Natur und Umwelt“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Bedrohte Säbelantilopen im Tschad ausgewildert
Im zentralafrikanischen Tschad siedeln Forscher die in freier Wildbahn als ausgerottet geltenden Säbelantilopen wieder an. Mit ihren gebogenen Hörnern ist die Säbelantilope ein stattlicher Anblick: „Bisher ist alles erfolgreich verlaufen. Wir hoffen bald auf weiteren Nachwuchs“.

Al Gore rührt unverdrossen die Trommel des Klima-Warners
Der frühere US-Vizepräsident Al Gore hält unbeeindruckt vom Amtsantritt des neuen Präsidenten Donald Trump an seiner Botschaft zum Kampf gegen den Klimawandel fest. Gut ein Jahrzehnt nach dem Film "Eine unbequeme Wahrheit" ("An Inconvenient Truth") stellte Gore am Donnerstag beim Sundance Film Festival in Utah die Fortsetzung "An Inconvenient Sequel: Truth to Power" vor.

Vögel, Kängurus, Schildkröten: Riesige Tierarten in Australien durch Menschen ausgerottet
Mehr als 85 Prozent der riesigen Säugetiere, Vögel und Reptilien in Australien seien kurz nach dem Auftauchen der menschlichen Spezies ausgestorben, heißt es in am Freitag im Fachblatt "Nature Communications" veröffentlichten Studie. Das Artensterben sei binnen gerade einmal 4000 Jahren vonstatten gegangen.

EU hat Diesel-Problematik jahrelang ignoriert: Auffällige Abweichungen waren seit 2004 bekannt
Die EU-Staaten haben auffällige Abweichungen beim Abgasausstoß von Dieselfahrzeugen offenbar jahrelang ignoriert: Aus einem Berichtsentwurf des EU-Abgas-Untersuchungsausschusses gehe hervor, dass EU-Mitgliedstaaten seit 2004 gewusst hätten, dass Diesel-Fahrzeuge mehrerer Hersteller deutlich zu viel giftige Stickoxide ausstoßen, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung".

Staatliches Tierwohl-Label eine ökologische Mogelpackung?
Die Naturschutzorganisation WWF kritisiert die derzeit diskutierten Vorgaben für ein staatliches Tierwohllabel als einseitig und unökologisch: Futtermittel spielen keine Rolle – 90 Prozent des deutschen Fleisches ist „ökologisch ungenügend“.

Autohersteller und andere Weltkonzerne wollen Wasserstoff-Antrieb im Auto voranbringen
Eine Allianz aus Autoherstellern und anderen Weltkonzernen will dem Wasserstoff-Antrieb zum Durchbruch auf der Straße verhelfen. Daimler, BMW, der Gasehersteller Linde und zehn weitere Unternehmen haben sich zum Hydrogen Council zusammengeschlossen - der Wasserstoff-Initiative, wie sie am Dienstagabend auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos mitteilten. Die Unternehmen stecken momentan zusammen pro Jahr 1,4 Milliarden Euro in den Ausbau der Technik.

Bauernpräsident kündigt landwirtschaftliches Zukunftskonzept an
Bauernpräsident Joachim Rukwied will auf der Grünen Woche in Berlin ein landwirtschaftliches Zukunftskonzept vorstellen. Unter dem Titel "Veränderung gestalten" werde es darum gehen, wie Umweltschutz und Tierhaltung in Einklang zu bringen seien und wie es mit der Landwirtschaft in Deutschland weitergehen könne, kündigte Rukwied in einem Gespräch mit der "Heilbronner Stimme" (Dienstagsausgabe) an.

UN-Studie warnt vor gefährlicher Zunahme von Elektromüll in Asien
Die zunehmende Kaufkraft der Menschen in Asien geht laut einer UN-Studie mit einer deutlichen Zunahme des Elektromülls einher - mit erheblichen Folgen für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen. Binnen fünf Jahren schnellte die Elektromüllmenge in Asien um 63 Prozent in die Höhe, wie aus einem am Sonntag veröffentlichten Bericht einer UN-Universität hervorgeht.

Kann staatliches Tierwohl-Siegel die Misere der Nutztiere beenden?
Fleisch mit dem geplanten staatlichen Tierwohl-Siegel soll es nach Angaben von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) künftig "an jeder Ladentheke" geben. Es kennzeichnet Fleisch von Tieren, deren Halter die gesetzlichen Vorgaben übertreffen. Kritik kommt von den Grünen und Foodwatch: Ein staatliches Tierwohl-Siegel sei nicht geeignet die Misere der Nutztiere zu beenden.

Umweltbundesamt dringt auf Kohleausstieg - Strompreise werden dabei steigen
Das Umweltbundesamt dringt auf rasche Vorbereitungen für den Kohleausstieg in Deutschland. "Es ist schon zu viel Zeit verstrichen", sagte Behördenchefin Maria Krautzberger. "Wichtig ist, dass der Strukturwandel endlich eingeleitet wird."

Grüne und SPD gegen neues Gentechnik-Gesetz: Es ist ein "Gentechnik-Comeback-Gesetz”
"Besser kein Gesetz als dieses": Die Grünen wenden sich gegen das geplante Gentechnik-Gesetz von Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Das neue Gentechnik-Gesetz mache Genmais-Anbauverbote so kompliziert, dass sie kaum je zustande kämen. Auch die SPD ist gegen diesen Gesetzentwurf.

Kükenschreddern soll durch neue Technik überflüssig werden
Jedes Jahr werden massenhaft männliche Küken getötet, weil sie keine Eier legen und nicht genug Fleisch ansetzen. Dies soll nun bald ein Ende haben.

Grüne fordern sofortige Abschaltung der schmutzigsten Kohlekraftwerksblöcke
Die Grünen haben die sofortige Abschaltung der schmutzigsten Kohlekraftwerksblöcke in Deutschland gefordert. "Wir haben nur eine Chance, das Klimaschutzziel 2020, das Klimaschutzziel 2030 einzuhalten, wenn wir in der nächsten Legislaturperiode zügig mit dem Kohleausstieg beginnen", sagte Fraktionschef Anton Hofreiter. Die Grünen räumen ein, dass dies für einige Regionen einen schwerwiegenden Wandel bedeuten werde.

Konzernatlas 2017 zeigt beispiellose Fusionswelle in Agrar- und Ernährungsindustrie
Immer weniger Konzerne bestimmen weltweit über einen immer höheren Anteil der Lebensmittelerzeugung und Ernährung – zum Nachteil von Kleinbäuerinnen und -bauern, Landarbeiterinnen und -arbeitern sowie der regionalen Lebensmittelversorgung. Das zeigt der aktuell vom Bund für Naturschutz (BUND) vorgestellte "Konzernatlas 2017", eine Zusammenstellung von Fakten und Grafiken zur Agrarindustrie.

Mehr als 400 000 Besucher zur Grünen Woche erwartet
Zur Grünen Woche am 20.–29.1.2017 in Berlin erwarten die Veranstalter in diesem Jahr wieder mehr als 400 000 Besucher. Dabei wollen die Veranstalter in diesem Jahr auch Trends wie Craft Beer und Street Food aufgreifen, wie der Sprecher der weltgrößten Agrarmesse, Wolfgang Rogall, ankündigte. Ebenfalls liegen regionale Produkte und Bio-Erzeugnisse weiterhin voll im Trend.

Nachhaltigkeitsstrategie der Regierung stößt bei Umweltverbänden auf Kritik
Die am Mittwoch vom Kabinett beschlossene Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung ist bei Umweltverbänden auf Kritik gestoßen. "Unter dem Strich Defizite statt politischem Wandel", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des Umwelt-Dachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR). "Die Ziele, die sich Deutschland bis 2030 setzt, sind viel zu schwach", kritisierte jedoch der WWF-Vorstand Naturschutz, Christoph Heinrich.

Stürme, Schneemassen und Kältewelle in großen Teilen Europas
An der Nordsee wird vor einer Sturmflut gewarnt. In anderen Regionen Deutschlands rechnen Meteorologen mit viel Schnee. Die Zahl der Kältetoten in Polen ist weiter gestiegen.

Mehr Fisch für weniger Menschen? Fischessen wird zur Gerechtigkeitsfrage
Im Jahr 2050 werden sich Millionen Menschen im globalen Süden ihr Grundnahrungsmittel Fisch nicht mehr leisten können – sie werden ihn exportieren, statt ihn zu essen. Diese Prognose veröffentlicht der WWF heute in einem Report zur zukünftigen weltweiten Fischversorgung. „Wenn wir es richtig angehen, werden wir in 35 Jahren mehr Fisch sowohl im Ozean als auch in den Netzen haben. Allerdings wird der gefangene Fisch sehr wahrscheinlich nicht dort landen, wo die Menschen ihn zum Überleben brauchen“, so Karoline Schacht, Fischereiexpertin des WWF.
