PANDEMIE
EU-Sondergipfel: Einigung im Finanzstreit scheint in Reichweite - Kurz und Rutte guter Dinge
Beim EU-Streit um Finanzhilfen für Italien und Griechenland zeichnet sich ein Ende ab. Der Anteil der Zuschüsse in dem geplanten 750 Milliarden Euro schweren Fonds soll nach Angaben von Kurz deutlich gesenkt wurde.

Hongkonger Regierungschefin: SARS-CoV-2 nicht unter Kontrolle
Nach hunderten neuen Ansteckungen mit der Wuhan-Lungenseuche erklärt die Peking-treue Regierungschefin Carrie Lam am Sonntag, die Lage sei "wirklich kritisch".

Juristisch kaum durchsetzbar: SPD-Politiker Lauterbach fordert Corona-Tests für alle Reiserückkehrer
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert, sämtlichen Reiserückkehrern Corona-Tests anzubieten. Es sollten alle getestet werden – "und zwar kostenlos". Doch eine Testpflicht sei juristisch kaum durchzusetzen, auch nicht bei Rückkehrern aus Risikogebieten.

Gescheitert? Wiederaufnahme von EU-Gipfel verschoben
Die Wiederaufnahme des EU-Gipfels ist wegen weiter laufender Sondierungen verschoben worden. EU-Ratspräsident Charles Michel führe zunächst noch Gespräche mit einzelnen Gruppen.

Johnson will Ausgangssperren gegen Coronavirus nur als letztes Mittel verwenden
Der britische Premierminister Boris Johnson will eine weitere landesweite Ausgangssperre gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus nur als letztes Mittel anwenden.

"Frites4”: In der Gipfelpause schnell zur Frittenbude
Das legendäre "Maison Antoine" im Europaviertel war in einer Pause des EU-Gipfels in Brüssel Anziehungspunkt für vier Regierungschefs: Belgien, Luxemburg, Estland und Malta. Sie könnten sich ja die "Frites4" nennen, statt die "sparsamen Vier", witzelte der maltesische Regierungspräsident.

Merkel und Macron schließen Scheitern des EU-Gipfels nicht aus - Wer sind die Gewinner des Programms?
Es gebe "viel guten Willen", jedoch auch unterschiedliche Positionen, erklärt Kanzlerin Merkel. Österreich, Dänemark, Schweden, die Niederlande und Finnland sind dagegen, dass der Großteil der Gelder als nicht rückzahlbaren Zuschüsse an die Länder vor allem im Süden Europas geht. Gemessen an der Wirtschaftsleistung läge Kroatien an der Spitze der Empfänger.

Nächtliches Verhandeln half nicht: EU-Gipfel zu Corona-Hilfsfonds und Haushalt wird am Sonntag fortgesetzt
Das eigentlich nur bis Samstag geplante Treffen der EU-Staaten zum Corona-Hilfspaket wird am Sonntagmittag fortgesetzt. Österreich, Dänemark, Schweden, die Niederlande und Finnland fordern weniger Geldgeschenke an die Länder.

Deutschland sagt 3 Milliarden Euro zusätzlich zu - G20 berät über Schuldenmoratorium für ärmste Länder
Die G20-Staaten beraten, das Schuldenmoratorium für die ärmsten Länder der Welt wegen SARS-CoV-2 zu verlängern. Deutschland stellt weitere drei Milliarden Euro für ein Hilfsprogramm des IWF zur Verfügung.

Melbourne verhängt als erste Stadt Australiens Maskenpflicht
Die australische Küstenmetropole Melbourne hat als erste Stadt des Landes eine weitgehende Maskenpflicht eingeführt. Verstöße kosten bis zu 200 australischen Dollar (120 Euro).

Wiesenhof-Hähnchen in Lohne: 66 Beschäftigte mit Corona infiziert
In einem Hähnchen-Schlachthof des Wiesenhof-Konzerns im niedersächsischen Lohne sind 66 Menschen positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden.

Daimler verzeichnet Quartalsverlust von 1,68 Milliarden Euro - 15.000 Arbeitsplätze bedroht
Der Autobauer Daimler hat von April bis Juni laut vorläufigen Ergebnissen ein Verlust vor Zinsen und Steuern in Höhe von 1,68 Milliarden verbucht, teilte der Konzern mit.

USA: Gouverneur von Georgia verklagt Bürgermeisterin von Atlanta wegen Maskenpflicht
"Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie eine katastrophale Politik das Leben und die Existenzgrundlagen unserer Bürger bedroht." (Brian Temp, Gouverneur von Georgia, Republikaner)

EU-Rabatte: Nicht nur die Briten wollen ihre EU-Mitgliedsbeiträge zurück
"I want my money back!" ("Ich will mein Geld zurück!"), forderte die britische Premierministerin Margaret Thatcher Ende der 1970er Jahre, weil Großbritannien kaum von der gemeinsamen Agrarpolitik profitierte. Auch Deutschland und andere Nettozahlerländer, die mehr in den EU-Haushalt einzahlen als sie zurückbekommen wollen weiter Rabatte von der EU bekommen.
