DATENSCHUTZ
Handy-Tracking in Corona-Krise: Datenschutzbeauftragter warnt davor, “Grundrechte über den Haufen zu werfen”
"Wenn ein Vorhaben ungeeignet ist, muss man sich über mögliche Eingriffe in die Grundrechte gar nicht mehr unterhalten." Das sagte Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber im Hinblick auf die kontrovers geführte Diskussion über Handy-Tracking im Rahmen der Corona-Krise.

Staatsministerin Bär will App zum Handytracking vorantreiben
Digitalstaatsministerin Dorothee Bär will eine Tracking-App, die sich die Handynutzer freiwillig herunterladen können, zur Kontaktüberwachung in der Corona-Krise einsetzen. Mit dem Herunterladen und installieren der App würden die Nutzer der Datennutzung zustimmen, damit wären Datenschutzbedenken hinfällig.

Kelber hat weiter Bedenken gegen Spahns Infektionsschutzgesetz
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat Zweifel an den Datensammlungen. die durch das reformierte Infektionsschutzgesetz erlaubt werden sollen. Vieles greife zu tief in die Grundrechte ein, außerdem gebe es keine Vorgaben über die Löschung von Daten.

EU-Kommission will Schutz persönlicher Daten wegen Corona-Krise aufheben lassen
Gerade erst wurde die Datenschutzgrundverordnung der EU unter Milliardenkosten und hohen Strafandrohungen gegenüber den Bürgern und Unternehmen der EU-Staaten durchgesetzt. Jetzt will die EU-Kommission die EU-Behörden und andere nationalstaatlich Behörden von der Pflicht zum Schutz der persönlichen Daten freistellen

Wertvolle Daten: So könnte eine vierköpfige Familie 18.000 Euro im Jahr verdienen
In einer Welt von 5G, IoT und künstlicher Intelligenz werden Daten immer wertvoller. Nutzer, die die Daten produzieren, erhalten bisher jedoch in den seltensten Fällen eine Entlohnung. Forscher wollen das ändern und schlagen bis zu 18.000 Euro jährlich pro Familie vor – bei gleichzeitigem Schutz der Privatsphäre.

ADAC warnt: Fahrzeughersteller sammeln Daten über Fahrverhalten von Autofahrern
Der ADAC warnt vor Datenschutzproblemen in modernen Autos. Offenbar können Hersteller Rückschlüsse über das Fahrverhalten der Autofahrer ziehen und diese sogar an Dritte weitergeben.

„Stasi-Methoden“: H&M droht nach Überwachungsskandal Geldbuße in Millionenhöhe
Von der Blasenschwäche bis zum Urlaubsflirt: Der schwedische Textilkonzern H&M soll über seine Kundenservice-Mitarbeiter in Deutschland bestens im Bilde gewesen sein. Am Ende landeten Aufzeichnungen darüber sogar in frei zugänglichen Ordnern.

Ortungsabfragen für Telefone werden von Sicherheitsbehörden verstärkt eingesetzt – Datenschützerkritik
Die kleine Anfrage an die Bundesregierung durch den Abgeordneten der Linken, Andrej Hunko, ergab eine Steigerung von digitalen Überwachungsmaßnahmen gegenüber den Vorjahren. Die Zahl der Ortungsabfragen nahm zu.

Facebook-Dienste sollen stärker verschlüsselt werden – Ermittlungsbehörden gegen besseren Datenschutz
"Was dem einen sin Uhl ist dem anderen sin Nachtigall" heißt ein alter deutscher Spruch. So geht es auch mit dem Datenschutz. Datenverschlüsselung die die Sicherheit für Oppositionelle oder einfach nur private Kommunikation erhöht, macht es nicht nur unerwünschten Lauschern, sondern auch legal agierenden Ermittlungsbehörden schwerer.

Digitale Patientenakte: Widersprüche zwischen Datenschutz und Handhabbarkeit noch nicht gelöst
Bei der geplanten digitalen zentralen Patientenakte gibt es weiterhin Klärungsbedarf. Insbesondere der Zugriff des Patienten selbst ist in den Fachkreisen noch ein Diskussionsthema.

Pompeo betont bei seinem Besuch in London die traditionell besonderen Beziehungen beider Länder
Bei dem Besuch des US-Außenministers ging es um die Handelsbeziehungen beider Länder nach dem Brexit, aber auch um Sicherheitsfragen rund um China, Huawei und die 5G-Technik.

EU-Regeln gelten bald nicht mehr für Briten – Bitkom will Planungssicherheit für Datenverkehr mit Großbritannien
Großbritannien muss sich nach dem vollzogenen Brexit nicht mehr an Rechtsnormen halten, die in der EU für verbindlich erklärt worden sind. Das betrifft auch die Datenschutzgrundverordnung oder Copyright Gesetze für den digitalen Raum. Der deutsche Branchenverband BITKOM forderte deswegen eine schnellstmögliche EU-interne Regelung für den künftigen Datenverkehr mit Großbritannien.

Der große E-Scooter-Hack – Universität Texas: “Nutzerdaten gefährdeter als gedacht”
E-Scooter sind von den Straßen nicht mehr wegzudenken. Neue Forschungsergebnisse der Universität von Texas in San Antonio zeigen Risiken für E-Scooter und Fahrer auf, die über die physikalische Nutzung hinausgehen.

Steuerbetrug: Behörden beantragten über 900 000 Kontenabfragen
Die Zahl der Zugriffe von Behörden auf Konten von Bürgern nimmt weiter zu. Dabei ist die Rechtslage noch nicht eindeutig geklärt.

Brüssel will Huawei nicht vom Aufbau der 5G-Netze ausschließen
Die EU-Kommission heißt jeden europäischen und nicht europäischen Ausrüster willkommen, sagte EU-Industriekommissar Thierry Breton am Dienstag im EU-Parlament. Allerdings wolle die EU-Kommission klare Regeln festlegen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Widerspruch zwecklos? Gesundheitsdaten von 73 Millionen Menschen für Forschung freigegeben
"Grundsätzlich haben Sie selbstverständlich die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dem stattgegeben wird, halte ich aber für relativ gering", sagt Christof Stein, Pressesprecher des Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit.

Facebook-Bug enthüllt: Vater und indischer Aktivist betreiben Seite von Greta Thunberg
Eine Fehlfunktion auf Facebook hat am Donnerstag der Vorwoche einen Blick darauf eröffnet, wer tatsächlich die Beiträge auf den Seiten prominenter Persönlichkeiten postet. Dies betraf auch Greta Thunberg, die dort keinen eigenen Account unterhält.

Neue Datenschutz-Gesetze ermöglichen China die Kontrolle über ausländische Daten
Die US-Regierung ist "sehr besorgt" über China. Neue Datenschutz-Gesetze bringen ausländische Unternehmen in Gefahr, sensible Daten nicht nur offenlegen zu müssen, sondern die Kontrolle über sie zu verlieren.

Kritik aus CDU und FDP an Schäubles Vorstoß für Klarnamenpflicht in sozialen Medien
Kritik aus seiner eigenen Fraktion und der FDP erhielt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) für seinen Vorschlag eine Klarnamenpflicht für Nutzer sozialer Medien einzuführen.

“Nerviger Kraftakt” für den Mittelstand: Die Datenschutz-Grundverordnung
Die Datenschutz-Grundverordnung sollte nachgebessert werden, fordert der IT-Verband Bitkom. "Von dem eigentlichen Ziel der DSGVO, einen harmonischen Rechtsrahmen zu schaffen, sind wir noch weit entfernt." Auch andere Wirtschaftsverbände haben Vorbehalte.

“Registerübergreifendes Identitätsmanagement”: Innenminister wollen Steuer-ID mit Melderegister verknüpfen
Anfang 2020 soll mit dem "registerübergreifenden Identitätsmanagement" eine allumfassende Datenbank aller Personen anhand der Steuer-ID entstehen: "Als Basis aller Verwaltungsleistungen" sagen die Innenminister; zur rechtswidrigen Totalüberwachung sagen Datenschützer.

Verdi wirft H&M Verstoß gegen Datenschutzregeln vor
Bei Personalgesprächen von H&M soll es zur Aufzeichnung von persönlichen Daten der Mitarbeiter gekommen sein, die auf "unsauberem" Vorgehen bei Gesprächen zurückhgehen. Auch seien Daten erfasst worden, die rechtmäßig nicht hätten erfasst werden dürfen, so die Gewerkschaft Verdi.

Lambrecht: Kritik an Passwort-Herausgabe zurückgewiesen
Die Vorlage des Bundesjustizministeriums zur Herausgabepflicht von Passwörtern steht in der Kritik von Verfassungsrechtlern und IT-Spezialisten.

Facebook sammelt permanent Daten über Aufenthaltsort seiner Nutzer
Auch wenn die Standortbestimmung bei Facebook deaktiviert wurde, sammelt das Unternehmen Informationen über den Aufenthaltsort seiner Nutzer.

Der gläserne Abonnent: “Das Zeitalter vom Ende des Eigentums hat längst begonnen”
Konsumieren statt Kaufen und Benutzen statt besitzen, lauten die Lebensmottos der Jugend, so der Chef des milliardenschweren Abo-Unternehmens Zuora. Das Zeitalter von der Abkehr vom Eigentum habe längst begonnen.
